Es war soweit, wieder haben wir unsere Koffer gepackt und sind diesmal nach Gran Canaria geflogen. Das letzte Mal war ich mit 18 Jahren auf dieser Insel. Nun wollten wir sie erneut und zusammen mit Kind erkunden.

Wir haben eine FEWO in La Garita gemietet, eine nette Unterkunft, doch sie versprach leider nicht das, was wir erwartet haben.

La Garita- allein schon mit dem Namen verbindet man etwas Schönes, kommt ins träumen,denkt an Palmen, Musik, gutes Essen-doch dem war nicht so. Der Ort in dem nur Einheimische wohnen, besteht aus Beton, Beton und nochmal Beton, sowie aus hässlichen Gebäuden und Hundekacke. Aber nun gut, damit kann man sich arrangieren,  wir hatten einen wundervollen Ausblick aufs Meer. Als 13 Jährige war ich mit meinen Eltern in einem Hotel in Ägypten, welches direkt am Meer lag und schon damals fand ich es phänomenal zum Meeresrauschen einzuschlafen und nun hatte ich dieses Geräusch wieder...es  war so laut, dass wir das Babyphone sehr schwer gehört haben.

Wir haben uns eine Menge vorgenommen, recherchierten vorab, was wir mit Junior alles unternehmen möchten, doch es kam alles anders.

Wir waren faul! Extrem faul!Stinkefaul! Wir haben NICHTS auf unserer Liste geschafft.

Unser Morgen  begann um ca. 7 Uhr. Wir spazierten entweder mit einem Käffchen an der Promenade von La Garita, fanden das Ausweichen der Hundehaufen doch irgendwann lästig, sodass schnell die Entscheidung auf die Promenade nach Playa del Ingles fiel, dort setzten wir uns an den Strand-mit einem Käffchen, und ließen den Kleinen im Sand spielen. Zur Mittagszeit sind wir nach Hause gefahren und der Kleine entfloh der Mittagshitze indem er seinen Schlaf abhielt. Wir dagegen brutzelten in der Sonne auf dem Balkon. Nachmittags sind wir entweder in eine Mall gefahren, besichtigten einen Tierpark oder faul wie wir waren, fielen wir an den "Hausstrand".

Leider kann ich die Fewo "Seasoul auf Gran Canaria" nicht verlinken, anscheinend hat der Vermieter diese von fewo-direkt.de entfernt, ich hoffe es lag nicht an meinem 4 Seiten Brief in dem ich ihm mitteilte, weshalb wir uns in der FEWO unwohl gefühlt haben. Bis jetzt waren wir immer sehr zufrieden mit unseren Unterkünften, aber es gibt ja immer das erste Mal...;-)

Hier nun paar Dinge, die man machen kann, wir aber nicht gemacht haben ;-)

Im Meer sind wir auch nicht geschwommen, da uns mal wieder die Portugisische Galeere verfolgt hat- diesmal in Massen!

Was wir in den 16 Tagen Urlaub geschafft haben:

 

Wir hatten einen guten Strand direkt vor der Nase, sind aber immer zum Strand "Playa de Salinetas "gefahren, der ist perfekt für Kinder.

Palmolitos Park

 

Es gibt viele, sehr viele Vögel. Die Delphinshow haben wir zeitlich nicht hinbekommen. Wir finden sowas ehe nicht so toll, aber der Kleine wäre bestimmt begeistert gewesen. Der Park ist sehr weitläufig, doch für den Eintrittspreis - 30 EUR pro Person, fanden wir, er hätte mehr bieten können.

Nach 2 Stunden waren wir durch und konnten nach Hause fahren.

 

Croco Park

 

Vor Jahren entstand dieser Park ursprünglich als Auffangstation für illegal geschmuggelte lebende Krokodile! Im Laufe der Zeit kamen weitere Arten dazu, Affen, Eidechsen, Vögel,

Meerschweinchen, etc. Es ist wirklich ein  interessanter und sehenswerter Park. Man merkt, dass das Team mit Herz und Seele bei der Sache ist.

Die Tiershows haben wir auch nicht erlebt, da wir morgens die Tour gestartet haben und wir hatten den Park fast für uns allein. Bei einem Eintrittspreis von 10 Euro haben wir diesen Park sogar zwei Mal unterstützt.

Shopping: Outlet las Terazas ist toll, es ist klein, aber fein. Die Kreditkarte war kurzzeitig am Glühen, also empfehlenswert.

Ein Besuch im Outlet  el Corte Ingles in Agüimes ist auch perfekt, wenn man ein paar Designersachen für wenig Geld sucht. Das in Agüimes ist weitaus günstiger als in Las Palmas und es verirren sich wenige Touristen dorthin.

Die Promenade von Playa del Ingels ist schon toll, besonders morgens um 7 Uhr, wenn noch keine Touristen halbnackt und in Latschen mit Socken unterwegs sind, die Bars noch geschlossen sind und man einfach seine Ruhe haben kann. 5 km kann man entland dem Meer und der Dünen laufen und einfach mal die Aussicht genießen. Die Promenade ist sehr sauber und an einer Stelle gibt es zwei Fahrstühle, die einen zum Meer bringen,

Die Promenade in Las Palmas, Las Canteras- toll, toll, toll!

Es gibt einen tollen Spielplatz, Wege für Rollstuhlfahrer führen direkt zum Wasser, es gibt diverse schöne Restaurants und Bars, hier kann man sich wohlfühlen. Der Strand ist sauber und es geht einfach gesitteter zu als in Playa del Ingles.

Ob wir wiederkommen? Definitiv Nein.

Es ist nicht unsere Insel. Zum ersten ist sie, was die Hotelpreise angeht, viel zu überteuert! Wir haben gemerkt, dass es zwar in den touristischen Orten doch schöner, gepflegter ist als in La Garita, doch in einem Bunkerhotel möchte ich nicht wohnen.

Wie waren so frech und haben an einem Vormittag das Melia Tamarindos besichtigt, da wir Melia Fans sind und kurzzeitig überlegt haben, ob wir dort ein Familienzimmer buchen. Aber auch mit meinem Silberstatus wäre das Hotel für 14 tage mit 4500 EUR all inklusive für uns nicht das richtige gewesen. Sich an Essenszeiten zu halten, am Pool nah zum nächsten Gast liegen, in einem Zimmer ohne Küche zu wohnen, da waren wir doch über eine eigene FEWO froh.

Zum zweiten, die Insel ist zu überlaufen, zu viele Menschen für uns, zu viel Verkehr auf den Straßen. Es gibt auch nichts " Besonders" auf der Insel,. Zum Geburtstag meines Mannes haben wir verzweifelt eine tolle Beachbar gesucht, haben auch eine-wahrscheinlich die einzige, in einem Strand Club 50 min von uns entfernt gefunden. Es gibt halt nur diese ollen alten Saufkneipen, die überfüllt sind. Ich muss sagen, dass uns Fuerte viel besser gefallen hat.

Impressions

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